Die Trends der Herrenmode für Herbst/Winter 2007/2008 - 2.
Snow-Bism Die Zeit der Gentlemen ist wieder da. Zeitlose Nadelstreifen und Glenchecks, kontrastarme Faux Unis und flache Felle unterstreichen die wertige Gesamtaussage. |
|
Perfekte Hemden in Uni oder gestreift mit weißen Kragen und Manschetten gelten nicht als spießig, sondern sind die Insignien des Connaisseurs. Seidige Hemden setzen mit Changeant-Optiken schimmernde Akzente. Auch V-Ausschnitt- oder Rollkragen-Pullover aus feinstem Kaschmir oder aus grafischem Jacquard stehen für eine dandyhafte Lässigkeit, zur der ebenso neoklassische Krawatten, Kaschmirschals und Fellverbrämungen, schlanke Schuhe aus Kroko- und Straußenleder und sogar der Siegelring gehört. Spuren von Metallic-Leder bei Accessoires und Blousonjacken signalisieren ebenso Anspruch wie Individualität. Sportiver Strick im Aspen-Look, Daunenjacken, Steppblousons und ausgeklügelte, funktionelle Two-in-One-Jacken aus kompakten, durchaus changierenden Nylons tragen den Esprit der Skimode in den urbanen Chic. Sonnenbrille in XL-Format und die Skimütze perfektionieren den Look. |
Royal Ascot Die „Anglomania“ lässt die Mode nicht los. Der sportive Aristokraten-Look bleibt ebenso stilprägend wie die gesamte Bandbreite der College-Insignien. Das Zwei- Knopf-Sportsakko mit dem Familienwappen und das Casual Jacket mit den aufgesetzten Taschen, der gesteppten Passe und den Lederriegeln werden ebenso stadttauglich wie angedeutete Breeches, von denen oft nur die geschwungenen Teilungsnähte übrig bleiben. Kombiniert mit Jeans und wattierten Nylonjacken erneuern sie die Sports- und Casualwear, ohne in ein allzu banales Brit-Remake abzurutschen. Auch Schiebermützen und karierte Hüte auf jungen Köpfen und das Comeback von Flanell- und Jeanshemden stehen für ein neues, unverkrampftes Traditionsempfinden. Die typischen Wollklassiker wie Tweed, Shetland und Karo werden bis in den Mantelbereich durchgespielt. Es wird gemütlich mit Hosen aus superfeinem Cord, geschmirgeltem Baumwoll-Oxford und Moleskin. Aber auch beschichtete Cottons und technische Qualitäten für die Outdoor fügen sich wie selbstverständlich in den Heritage-Background ein. Neben der Karopalette sorgen florale Minidrucke bei den Hemden für einen Hauch Romantik-Chic. Zu den unabdingbaren Accessoires gehören die Anzugweste, Westover und Pullunder, Argyle-Strick und Club-Sweater. Pudelmütze und geschnürte Boots können dann die Souveränität des Looks nur noch akzentuieren. |
|
After Dark Dramatik und Mystik pur. Ein Szenario aus Schwarz und Dunkelfarben wie Nachtblau, dunkles Violett und Barolo. Ein Szenario für smarte Möchtegern-Mods und rebellische Exzentriker. Scharf geschnittene Anzüge mit schmalem Revers- oder Schalkragen schimmern edel oder changieren. Lackiertes Leder, Vinyl, Silbernieten, Glanzstreifen und seidige Hemden führen das Spiel mit Licht und Schatten fort. Selbst Jeans sind dunkel, oft schwarz überfärbt, die T-Shirts mit Gothic-Zitaten besetzt, und die Nietenarmbänder von den Rockern geliehen. Den Exzentriker zieht magisch an, was die Rebellenszene von Punk bis Rock zu bieten hat und er setzt sich damit kompromisslos in Szene. Das macht den Look oft surreal und grenzüberschreitend, doch seinen elitären Anspruch verliert er nie. Springerstiefel und Westernboots verlängern Hosen im Slim- oder Tapered-Style. Aufwendige Silberschnallen am Gürtel signalisieren Stylinglust mit Kunstanspruch. Klassische Abendstoffe wie Jacquards und Samte treffen auf Black Denim und weiße T-Shirts mit schrillen Slogans oder Graffiti-Prints. Hemden und Strick erfinden sich über Geometrics neu, die durchaus markant rüberkommen. Tief geschnittene VAusschnitt- Pullis oder die Anzugweste gehen einher mit schmalen Seidenschals oder schmalen Lederkrawatten. Doch erst der Borsalino komplettiert den Look. Auch dunkle Nadelstreifenhemden oder weiße Hemden mit Biesen oder Minirüschen, der Persianerbesatz am schmalen Paletot und die spitzen Stiefeletten machen aus dem Rebellen den Dandy der Nacht. |