Ausflugstipp: Mercedes-Benz-Museum offiziell eröffnet
Mercedes-Benz hat sein neues Museum in Stuttgart offiziell eröffnet. Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Mai, eröffnen das Mercedes-Benz Museum und das angeschlossene Mercedes-Benz Center, jeweils von 9 bis 18 Uhr, für das Publikum zu zwei "Tagen der offenen Tür". An beiden Tagen ist der Eintritt frei. Am darauf folgenden Dienstag, 23. Mai, beginnt im Museum der Normalbetrieb mit Öffnungszeiten täglich von 9 bis 18 Uhr. Ab dann wird der Eintrittspreis in Höhe von acht Euro - ermäßigt vier Euro - erhoben. Montags ist geschlossen. Das Mercedes-Benz Center ist bereits ab kommenden Montag, 22. Mai, von 7 bis 20 Uhr geöffnet. |
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Eine Million Besucher pro Jahr DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche sprach bei Festakt mit viel Prominenz aus Kultur, Politik und Wirtschaft von einem Bekenntnis zum Standort Deutschland, dass auch das weltweite Ansehen der deutschen Automobilindustrie steigere. Er rechnet mit einer Million Besuchern pro Jahr.
Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Mai, eröffnen das Mercedes-Benz Museum und das angeschlossene Mercedes-Benz Center, jeweils von 9 bis 18 Uhr, für das Publikum zu zwei "Tagen der offenen Tür". An beiden Tagen ist der Eintritt frei.
Ab Dienstag, 23. Mai, beginnt im Museum der Normalbetrieb mit Öffnungszeiten täglich von 9 bis 18 Uhr. Ab dann wird der Eintrittspreis in Höhe von acht Euro - ermäßigt vier Euro - erhoben. Montags ist geschlossen. Das Mercedes-Benz Center ist ab kommenden Montag, 22. Mai, von 7 bis 20 Uhr geöffnet. 50 Millionen Euro Diese Summe hat sich DaimlerChrysler allein den Museumsbau kosten lassen. Der allerdings wird auch Kenner mit der Zunge schnalzen lassen. Die dynamische Grundform fließender Formen wurde in die bergige Landschaft der Stadt eingebettet. Der "Klotz" in Bad Cannstatt mit 80 Metern Kantenlänge fügt sich gar nicht wie ein solcher ins Hügelset. Dafür haben die Architekten und Ingenieure nicht weniger als 35 000 Pläne erstellt, die während des Baus ständig aktualisiert wurden. Von den rund 1800 Scheiben, die viel Licht in das Gebäude lassen, gleicht angeblich nicht eine der anderen. Die 630 Kilometer Leitungen - das entspricht der Strecke von Stuttgart nach Paris - wurden zu großen Teilen unter den Beton gelegt. Alles im Gebäude fließt irgendwie, entsprechend gibt es kaum gerade Wände. Die Architekten sagen, noch vor fünf Jahren wäre ein solches Gebäude nicht möglich gewesen. Die Software musste im Bauprozess weiter entwickelt werden, damit bestimmte Formen statisch berechnet und ausgeführt werden konnten. Die Leitung der Architekten hatte der Niederländer Prof. Bert van Berkel inne, der sich den Auftrag über einen international ausgeschriebenen Wettbewerb gesichert hatte. Die Besucher kommen wegen der Autos All das wird die meisten Besucher weniger interessieren. Sie kommen wegen der Autos. Und davon gibt es reichlich. Rund 150 Exponate, darunter zahlreiche Rennwagen und Nutzfahrzeuge, stehen in den heiligen Hallen. Insgesamt sieben so genannte Mythosräume und fünf Themenräume wecken Neugier und fügen die Fahrzeuge teilweise in einen historischen Kontext. Dabei arbeitet sich der Besucher von oben nach unten über Kreisbahnen vor - ohne dass ihnen ein Weg aufgezwungen wird. Die Fahrt nach oben erledigen drei futuristisch gestaltete Fahrstühle. Bis zu 1200 Besucher gleichzeitig können sich in der Ausstellung bewegen. Neben Führungen gibt es auch Audio-Guides, die in acht Sprachen - darunter Chinesisch - Besucher akustisch durch die Hallen führen. Kinder bis 15 zahlen keinen Eintritt, für Schüler und Studenten gibt es eine Ermäßigung. Also durchaus familienfreundliche Tarife. Geld verdient DaimlerChrysler mit dem Museum übrigens nicht Dafür hat das Unternehmen sich und der Stadt mit dem stilprägenden Bau ein Denkmal gesetzt. Die Wiege des Automobils stand übrigens um die Ecke: In Bad Cannstatt entwickelten 1886 Daimler und Benz ihre ersten Fahrzeuge. (nr/sb) Von Stephan Bähnisch |