Der Kater hat immer Saison!

Feucht-fröhliche Feste haben das ganze Jahr über Hochkonjunktur: Damit der Hang-over mit Brummschädel und flauem Magen nicht allzu schlimm ausfällt, sollte man einige Tipps beachten: Schön war die Nacht - schrecklich ist der Morgen!

Wer kennt ihn nicht, den lästigen Kater nach einem fröhlich-durchzechten Abend! Das Licht schmerzt, das kleinste Geräusch hämmert im Kopf, der Schädel brummt und die Kehle ist wie ausgedörrt.

Zum Glück gibt es einige Dinge, mit denen man das Unheil abwenden und den "Tag danach" etwas erträglicher gestalten kann.

Nie auf nüchternen Magen!

Der beste Weg, um möglichst rasch "blau" zu werden, ist der Genuss von Alkohol auf nüchternen Magen. Kein Wunder: Der Körper wird nicht durch Verdauungsarbeit eingebremst und kann den Alkohol rasch aufnehmen. Besonders schnell ins Blut gehen Drinks mit Kohlensäure. Auch bei warmen und zuckerhaltigen Alkoholika sollte man vorsichtig sein. Sekt, Glühwein, Punsch oder Grog spürt man viel schneller als etwa Wein pur.

Auch zuckerhaltige Alkoholika garantierten einen schlimmen Kater. Denn Zucker hemmt den Abbau von Azetaldehyd, das beim Verarbeiten des Alkohols im Körper entsteht. Und genau dieses Azetaldehyd in Verbindung mit Mineral- und Flüssigkeitsdefizit sorgt am nächsten Morgen für Schwindel, Kopfschmerz, Herz-Kreislauf-Probleme, Übelkeit und Erbrechen.

Also besser Finger weg von Bowle oder Beerenwein!

Wer kennt ihn nicht, den lästigen Kater

Trinken von Alkohol per Strohhalm macht nicht schneller betrunken ...
Cocktails dürfen mit Strohhalm geschlürft werden!

Das Trinken von Alkohol per Strohhalm macht nicht schneller betrunken, auch wenn das oft behauptet wird. Die Mundschleimhaut ist nur rund 200 Quadratzentimeter groß und hat damit nur ein Zehntel der Fläche der Magenschleimhaut.

Es gibt keine einzige Studie, die belegt, dass der Alkohol via Strohhalm und Mundschleimhaut rascher ins Blut gelangt. Frauen sollten allerdings generell bei Hochprozentigem vorsichtig sein - ob mit oder ohne Strohhalm -, denn bei Spirituosen machen sie erwiesenermaßen schneller schlapp als Männer.

Anders sieht es bei Bier aus, wo die Wissenschaft keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern feststellen konnte. Frauen vertragen also weniger Schnaps, aber dieselbe Menge Bier. Leider hat ein 0,3 l-Glas Bier rund 130 Kalorien, ein Viertel Wein 200 Kalorien, ein Verdauungsschnäpschen hingegen nur rund 55 Kalorien.

Biergenuss kann sich also schnell an der Taille bemerkbar machen. Generell entscheidet bei Frauen wie Männern das Körpergewicht darüber, wie trinkfest jemand ist. Alkohol wird durch ein Enzym namens Alkohol-Dehydrogenase abgebaut. Pro zehn Kilogramm Körpergewicht kann man in einer Stunde etwa ein Gramm Alkohol "beseitigen".

Ein 80 Kilogramm schwerer Mensch schafft also acht Gramm in der Stunde.


Nikotin senkt den Alkoholspiegel

Alkohol und Nikotin beeinflussen sich gegenseitig. US-amerikanische Forscher fanden heraus, dass schon geringe Mengen Nikotin den Alkoholspiegel senken. Wer raucht, braucht also länger, um die Wirkung des Alkohols zu spüren.

Man trinkt deshalb häufig zwangsläufig mehr, um die möglicherweise erhoffte Wirkung -das "Beschwipstsein" - zu erzielen. Auf den Abbau der giftigen Wirkung des Alkohols hat die Zigarette im übrigen aber keinen Einfluss. Wer zu viel trinkt, muss das auch als Raucher am nächsten Tag büßen!

Fettes Essen lockt den "Kater" nicht aus der Reserve

Fettes Essen macht höchstens dick, als Vorbeugung gegen den Hang-over hilft es nicht. Denn Fett verhindert die Alkoholaufnahme nicht, es sorgt nur dafür, dass sie etwas langsamer vonstatten geht. Wer vor einer Party etwas Deftiges isst, leidet daher am Morgen danach genau so wie jemand, der nichts Fettes gegessen hat.

Eine tatsächlich vorbeugende Wirkung scheint hingegen ein neues Pflanzenmedikament zu erreichen. Alcofree von Pharmatan (www.alcofree.at) unterstützt die Leber beim Bewältigen des Alkohols.

Die entgiftenden Inhaltsstoffe aus der traditionellen asiatischen Medizin wirken am besten, wenn die Kapseln schon vor sowie unmittelbar nach der Party eingenommen werden. Das scheint den Kater effektiv zu "zähmen", wie Berichte von eingefleischten Partygängern hoffen lassen.

Wer vor einer Party etwas Deftiges isst, leidet daher am Morgen danach ... (Fotos: djd)

Foto: djd/Bayer Vital
Bewegung ist die beste Medizin

Alkohol erhöht die Urinmenge: Er bremst ein Hormon, das für die Wiedergewinnung von Wasser aus den Nierenkanälchen sorgt. Dadurch werden vermehrt Wasser und Mineralstoffe aus dem Körper geschwemmt. Darum müssen wir zum Beispiel nach dem Biertrinken ständig auf die Toilette.

Vermehrte Flüssigkeitsabsonderung - das kennt man ja auch vom Schwitzen - steigert den Durst. Die Folge: Man hat eine ausgedörrte Kehle, obwohl man Unmengen (von Alkohol) trinkt. Viel trinken ist daher auch wichtig nach der Party.

Das Glas Wein oder Sekt zum "Aufwärmen" an einem verkaterten Morgen ist damit allerdings nicht gemeint. Am besten löscht man den Nachdurst mit reichlich Mineralwasser oder Apfelschorle.

Vor allem aber tut Bewegung nach durchzechter Nacht gut

Das kurbelt den Stoffwechsel an und hilft beim Abbau der bösen Giftstoffe. Also nichts wie rein in die Jogginghose und den Brummschädel an der frischen Luft gut auslüften! (djd)


 
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