Vorbeugen ist besser als heulen!

Der ungeleerte Briefkasten, heruntergelassene Rollläden, zugezogene Vorhänge, die entsprechende Mitteilung auf dem Anrufbeantworter oder auch der ungemähte Rasen im Garten sind für Einbrecher sichere Zeichen: Hier ist keiner zu Hause.

So manche Urlaubsfreude wird im Nachhinein jäh getrübt, wenn daheim Unvorhergesehenes passiert ist oder die Kosten wieder einmal aus dem Ruder gelaufen sind.

Einige kleine Vorbereitungen helfen, während der Abwesenheit bares Geld zu sparen und das eigene Zuhause gut versorgt zu wissen.

Es gibt für Einbrecher sichere Zeichen ... (Foto: djd)

Freunden oder Nachbarn können helfen ... (Foto: djd)

Zeichen der Abwesenheit vermeiden

Sicherheit lässt sich planen. Das klappt am Einfachsten mit Hilfe von Freunden oder Nachbarn, die das Haus oder die Wohnung ständig belebt erscheinen lassen. Briefkasten leeren sowie Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher zu unregelmäßigen Zeiten betätigen sind gute Präventivmaßnahmen.

Sind während des Urlaubs keine hilfs-bereiten Nachbarn vorhanden, die sich um die ankommenden Sendungen kümmern können, besteht die Möglichkeit der Postlagerung (www.deutschepost.de/lagerservice). Bei rechtzeitiger Anmeldung, mindestens fünf Arbeitstage vor Reisebeginn, wird alles beim örtlichen Postamt gesammelt und am Tag nach der Rückkehr komplett zugestellt.

Ein Nachsendeantrag an den Urlaubsort kann ausschließlich für Briefsendungen gestellt werden.


Wohin mit Wertsachen?

Einbrecher finden garantiert jedes Versteck. Schmuck, Bargeld, Sparbücher und Dokumente sind deshalb am besten im Bankschließfach oder im Tresor aufgehoben oder sollten bei Vertrauten deponiert werden. Eine Liste mit genauer Beschreibung und Fotos der Wertgegenstände ist im Notfall ebenfalls hilfreich. Das traditionelle Bankschließfach ist dabei selten die günstigste Lösung, denn die größeren Fächer kosten bis zu 280 Euro im Jahr. Das ist viel Geld, um sperrige Stücke nur für wenige Tage unterzubringen. Besser ist es, ein Verwahrstück bei der Bank abzugeben (www.ksklb.de). Wichtig ist es, die Wertsachen so einzupacken, dass niemand – auch kein Bankmitarbeiter – die Verpackung unbemerkt öffnen könnte. Die Bank nimmt das Verwahrstück entgegen und verlangt dafür meist viel weniger Geld als für ein Schließfach: Je nach Institut reichen 25 bis 30 Euro oft schon aus.

„Warum gerade bei mir?“

Diebe wie Robin Hood konnten es sich leisten, nur die Reichen zu bestehlen – die meisten Langfinger unterscheiden jedoch nicht zwischen arm und reich. Die Einbruchs-Kriminalität in Deutschland ist erschreckend hoch. Trotzdem wird der Einbruchschutz stark vernachlässigt – obwohl mehr als ein Drittel aller Einbruchsversuche bereits an vorhandener Sicherungstechnik scheitert.

Einbrecher schätzen die Objekte und die mit der Tat verbundenen Risiken genau ab. Durch richtiges Verhalten und die geeigneten Maßnahmen, kann das Einbruchrisiko um ein Vielfaches verringert werden. Ausführliche Ratschläge geben Ratgeber und Urlaubs-Checklisten, z.B. von Versicherungen (www.hdi.de). Spezielle Schlösser und Schutzbeschläge an Fenstern und Türen erhöhen die Sicherheit enorm. Moderne Fensterbaubetriebe können die Schwachstelle Fenster mit einbruchhemmenden Elementen ausstatten oder nachrüsten. Allerdings sollte nur auf geprüfte und anerkannte vds-Produkte zurückgegriffen werden. Mehr dazu im Internet unter: www.window.de/pr0601_1.htm

2,5 Milliarden Euro verschwendet

Durch Stand-by-Verluste werden jährlich ca. 20 Milliarden Kilowattstunden Strom verschwendet. Diese Strommenge entspricht dem gesamten Stromverbrauch Berlins oder der Jahresstromerzeugung von zwei Kernkraftwerken. Die Kosten des unwirtschaftlichen Handelns belaufen sich auf rund 2,5 Milliarden Euro. Pro Familie wurde ein jährlicher Stand-by-Verbrauch von 70 bis 125 Euro errechnet. Das ist fast ein Siebtel ihrer Stromausgaben. Angesichts dieser Zahlen ist es kaum zu glauben, dass in vielen Haushalten auch während des Urlaubs etliche Geräte zu Hause unnötig Strom verbrauchen.


Stromfresser ausschalten ... (Foto: djd)

Wer vorausschauend plant und Stromfresser sowie Geräte mit Netzteilen und Stand-by-Modus ausschaltet, kann bares Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt schützen. Jede einsparte Kilowattstunde spart im Bundesdurchschnitt 550 Gramm Kohlendioxid (CO2). Damit ist Stromsparen ein besonders wirkungsvoller Beitrag zum Klimaschutz. Tipps zum Stromsparen sind nachzulesen unter: www.energiekonsens.de/Projekte/Energie_nutzen/ Energiespartipps/Stand-By.html (djd).


 
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