Ratgeber

Zahnpflege gegen Herzinfarkt

Düsseldorf, 21.09.2005: Unzureichende Mundhygiene erhöht das Herzinfarktrisiko. Anlässlich des Weltherztages am 25. September 2005 weist die Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformationen (DSGI) daher auf die Bedeutung professioneller Zahnreinigung hin. Internationale Studien haben in den letzten zwei Jahren wiederholt auf den
Zusammenhang zwischen Parodontitis und Herzinfarkten hingewiesen. Bei Parodontitis handelt es sich um eine chronische Entzündung des Zahnbettes, ausgelöst durch Bakterien, die im Zahnbelag (Plaque) nisten. „Leider ist vielen Menschen immer noch nicht bewusst, dass sie sich mit gründlicher Zahnpflege auch vor Herzinfarkten schützen“, so Dr. med. dent. Martin Jörgens, Doktor der Zahnheilkunde und wissenschaftliches Mitglied des Beirats der DSGI.

Die unbekannte Volkskrankheit
Laut der Deutschen Gesellschaft für Paradontologie e. V. litten 2004 rund 50 Prozent der Erwachsenden in Deutschland unter Paradontitis. Viele ohne es zu wissen. „Symptome wie Zahnfleischbluten und -rötungen werden oftmals nicht erkannt oder von den Patienten nicht ernst genommen“, beschreibt Dr. Jörgens das Problem. Bei Parodontitis-Erkrankungen war es früher oft notwendig, das Zahnfleisch aufzuschneiden. Moderne Verfahren wie Laser oder Ultraschall bieten heutzutage jedoch schonende Behandlungsalternativen. So setzt Dr. Jörgens in seiner Düsseldorfer Praxis einen speziellen Laser ein, der die gezielte und schmerzfreie Entfernung der pathogenen Keime ermöglicht. Doch so weit muss es erst gar nicht kommen. Paradontitis lässt sich durch umfassende Prophylaxe vermeiden. Zusätzlich zu der gründlichen Mundpflege mittels Zahnbürste und Zahnseide bedarf es dafür einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung (PZR). Diese Aufgabe übernimmt in der Regel speziell weitergebildetes Personal wie Prophylaxeassistenten oder Dentalhygieniker.

Kostenlose Beratung durch die Experten der DSGI
Bei gesundem Zahnfleisch reichen zwei einstündige Sitzungen pro Jahr aus. Patienten mit Zahnersatz oder Veneers sollten sich allerdings alle drei Monate einer derartigen Behandlung unterziehen. „Derzeit trägt der Patient die Kosten dafür allerdings noch selbst“, so Heiner Kirchkamp von der DSGI. Weitere Informationen zur Prophylaxe und zur richtigen Zahnpflegen erhalten Interessierte unter www.dsgi.org. Über die Website der Stiftung erhalten sie auch Kontakt zu den Experten des wissenschaftlichen Beirates der DSGI.

Über die DSGI: Ziel der unabhängigen Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformationen ist es, Patienten neutral über aktuelle medizinische Erkenntnisse, Ergebnisse und Methoden zu informieren. Der stiftungseigene Anspruch, neuste medizinische Informationen mit hohem Nutzwert für Patienten bereitzustellen, wird durch die enge Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Experten der jeweiligen Fachbereiche gewährleistet.

Für Fragen und Informationen stehen wir Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung.
Pressekontakt: Sebastian Luig, excognito, [email protected]
Tel.: +49 30 887 102 – 23, Fax.: +49 30 887 102 - 22


Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformation (DSGI)
http://www.dsgi.org
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