Ernährung
Vollkorn, Früchte, Nüsse und Milch beugen Bluthochdruck vor
die über einen Zeitraum von 15 Jahren durchgeführt wurde, nahmen 4.304 Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 30 teil. Während der Studiendauer haben die Wissenschaftler verschiedene klinische Untersuchungen durchgeführt und das Ernährungsverhalten der Probanden analysiert. Nach Studienende zeigten 23,2 Prozent der Teilnehmer erhöhte Blutdruckwerte. Dabei war der Verzehr von Fleisch positiv mit dem Auftreten von erhöhtem Blutdruck assoziiert. Je mehr pflanzliche Kost und Milchprodukte dagegen auf dem Speiseplan der Probanden standen, umso seltener trat Bluthochdruck auf. Ein genauerer Blick auf die Lebensmittelgruppen verdeutlichte, dass insbesondere Vollkornprodukte, Früchte, Nüsse und Milch einen positiven Einfluss auf den Blutdruck hatten. Bei Fleisch erwies sich vor allem rotes und verarbeitetes Fleisch als Blutdruckerhöher. Die Wissenschaftler führen die positiven Ergebnisse für pflanzliche Produkte und Milch auf deren günstige Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Magnesium, Kalium und Calcium sowie deren günstigen Einfluss auf Sättigung, Körpermasse und Insulinsensitivität zurück. Im Gegensatz zu pflanzlichen Lebensmitteln zeichnet sich rotes und verarbeitetes Fleisch eher durch einen höheren Gehalt an gesättigten Fettsäuren, Natrium und Nitrat aus. Die genauen Mechanismen über die ein hoher Fleischverzehr zur Blutdruckerhöhung beiträgt, sind allerdings noch nicht geklärt. Fest steht, dass Bluthochdruck neben Übergewicht, Diabetes mellitus und erhöhten Blutfettwerten ein Bestandteil des Metabolischen Syndroms ist und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Mit einer Ernährungsweise, die pflanzlich betont ist und fettarme Milchprodukte enthalten sollte, sowie regelmäßiger sportlicher Betätigung kann jeder zu einer gesunden Blutdruckeinstellung beitragen.
Quelle:
(1) Steffen LM et al. : Associations of plant food, dairy product, and meat intakes with 15-y incidence of elevated blood pressure in young black and white adults : the coronary artery risk development in young adults (CARDIA) study. Am J Clin Nutr 2005; 82: 1169-77
Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.
http://www.ernaehrungsmed.de