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Nadelstiche auf Rezept

Die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) hat zusammen mit elf anderen Krankenkassen erreicht, dass die Aufnahme von Akupunkturbehandlungen in den Leistungskatalog der Krankenkassen in greifbare Nähe rückt. Die Ergebnisse der gemeinsamen Studie von TK, SBK und anderen Krankenkassen, legen die Einbeziehung der alten asiatischen Heiltherapie
nahe. Jetzt ist es wichtig, die öffentliche Diskussion zu forcieren, damit Akupunktur als Leistung anerkannt wird. Die Krankenkassen wollten es wissen: Wirkt Akupunktur? Gibt es Nebenwirkungen? Welche Kosten verursacht eine Akupunkturbehandlung? Und: Welcher Nutzen steht ihnen gegenüber? Die bisher weltweit größte Studie verschiedener Krankenkassen wurde wissenschaftlich durch das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité in Berlin begleitet.

Über 13.000 qualifizierte Akupunktur-Ärzte haben über viereinhalb Jahre 360.000 Patienten einer Akupunkturbehandlung unterzogen. Mehr als zehn Prozent aller Teilnehmer waren Mitglieder der SBK. Eingesetzt wurden die Nadeln bei Patienten mit Hals- oder Lendenwirbelsäulenleiden, Kopf- oder Arthroseschmerzen, mit allergischem Schnupfen, Asthma oder Menstruationsbeschwerden. Ausgewertet wurden die Daten von rund drei Millionen Behandlungen.

Akupunktur wirkt
Die Ergebnisse lassen kaum einen Zweifel zu: Akupunktur wirkt, ist sicher und erhöht die Lebensqualität der Patienten deutlich. Bei einigen Indikationen wirkt die Methode auch, wenn nicht die klassischen Akupunkturpunkte gestochen werden. Auch, wenn der Wirkmechanismus von Akupunktur nicht vollständig geklärt ist, die Beschwerden besserten sich bei 73 bis sogar 90 Prozent der Untersuchten. Die Effekte der Akupunkturbehandlung hielten auch nach sechs Monaten noch an. So hatten neun von zehn Allergikern noch sechs Monate nach der Behandlung deutlich weniger Beschwerden. Halswirbelsäulenschmerzen besserten sich bei 88 Prozent, Menstruations- und Arthroseschmerzen bei 85 Prozent der Patienten. Akupunktur ist somit bei den sieben behandelten Krankheiten eine sichere und wirksame Therapiemethode.

Entscheidung fällt im Januar
Kosten und Nutzen der Akupunkturbehandlung sind durch die Studie hinreichend wissenschaftlich dokumentiert. Durch Akupunktur entstehen Kosten, die jedoch – gemessen am Behandlungserfolg – durchaus gerechtfertigt sind.
Bei den sieben erfolgreich mit Akupunktur behandelten Diagnosen handelt es sich unter anderem um so genannte „Volkskrankheiten“ wie Rücken-, Gelenk- und Kopfschmerzen.

Die Ergebnisse der Studie werden Grundlage für die Diskussion des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) sein, ob Akupunkturbehandlungen in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen werden sollen. Im Zusammenschluss mit den elf anderen an der Studie beteiligten Krankenkassen wird die SBK sich dafür einsetzen, dass es in Zukunft auch Akupunktur „auf Rezept“ geben wird. Die Entscheidung wird Mitte Januar 2006 erwartet.

Die SBK bietet ihren Versicherten die Möglichkeit einer Akupunkturbehandlung für die Indikationen chronische Kopfschmerzen (u. a. Migräne), chronische Lendenwirbelsäulenschmerzen sowie chronische Schmerzen osteoarthritischer Art und erstattet dafür die Kosten. Weitere Informationen und Hilfe bei der Suche nach qualifizierten Ärzten bietet jede Geschäftsstelle.

Bitte beachten Sie:
Wir stellen Ihnen auf Anfrage gerne ausführliche Informationen zum Thema Akupunktur und zu der im Text genannten Studie zur Verfügung.
Außerdem möchten wir Ihnen anbieten, ein persönliches Gespräch mit dem Vorstand der SBK zum Thema „Akupunktur und deren Aufnahme in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung“ zu führen.
Sie erreichen uns telefonisch unter 089/55 26 88-18 oder per E-Mail unter [email protected]

Weitere Informationen erhalten Sie auch in digitaler Form auf der Presseseite www.sbk.org oder bei:

SBK
Petra Bendrich
Pressesprecherin
Heimeranstraße 3
180339 München
Tel.: 089/62 700-776
Fax: 089/62 700-444
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Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK)
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