Beratung

Wenn Arbeit krank macht

Fast 20 000 Fälle berufsbedingter Hautkrankheiten werden jährlich den Berufsgenossenschaften gemeldet. Oft ließe sich jedoch eine chronische Erkrankung vermeiden. Besonders betroffen sind Friseure, Krankenpfleger, Beschäftigte im Nahrungsmittelbereich und in der Metallindustrie. Wasser und Desinfektionsmittel mit reizenden, ätzenden oder giftigen Inhaltsstoffen
sind die größten Risikofaktoren.

Berufskrankheiten der Haut haben für die Betroffenen nicht nur gesundheitliche, sondern oft auch berufliche Auswirkungen. Häufig nehmen jedoch Arbeitgeber ein Berufsekzem zum Anlass, Arbeitnehmern zu kündigen.

Gerade bei beruflichen Hautkrankheiten haben Dermatologen besondere therapeutische Möglichkeiten. Im so genannten Hautarzt-Verfahren können die Versicherten auf Kosten der Berufsgenossenschaft behandelt werden, bevor es zu einer handfesten Berufskrankheit kommt.

Eine eventuell notwendige Umschulung kostet rund 100 000 Euro, die Ausgaben für Prävention und Frühintervention mit 100 bis 200 Euro pro Arbeitnehmer und Jahr sind da vergleichsweise gering. Die Berufsgenossenschaften wollen in den nächsten Monaten ein bundesweites Projekt zu einem "modifizierten stationären Heilverfahren" bei Berufsdermatosen starten.


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