Basiswissen Fonds
2006/02/27 15:06
News von:
Frauenportal.net
Die deutsche Investmentbranche ist in den vergangenen 20 Jahren enorm gewachsen.
Dies belegen die steigende Anzahl von Publikumsfonds und Spezialfonds, die steigenden Fondsvolumina und die weiter zunehmende Anzahl an Gründungen neuer Gesellschaften. So gab es in Deutschland im Jahr 1980 insgesamt 605 Fonds mit knapp 24 Millionen Euro Anlagevolumina (106 Publikumsfonds und 488 Spezialfonds). Im Jahr 2001 waren es über 7.500 Fonds mit einem Anlagevolumen von über 1 Milliarde Euro (ca. 1.900 Publikumsfonds und 5.600 Spezialfonds). Rechtsgrundlage für das Geschäft der deutschen
Investment-Gesellschaften ist neben dem Gesetz über das Kreditwesen (KWG) insbesondere das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG). Hierbei handelt es sich um ein in der Praxis bewährtes Anlegerschutzgesetz. Deutsche Investmentfonds unterliegen einer besonderen staatlichen Aufsicht durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen in Bonn. Publikumsfonds sind Investmentfonds, deren Anteile der Öffentlichkeit, d.h. einem unbegrenzten Anlegerkreis, angeboten werden. Spezialfonds sind Investmentfonds, deren Anteile ausschließlich einem begrenzten Anlegerkreis angeboten werden, wie beispielsweise Versicherungen, Pensionskassen und anderen Unternehmen. Für Spezialfonds gelten die gleichen Anlagevorschriften und steuerlichen Bestimmungen wie für Publikumsfonds.
Was sind Investmentfonds? Investmentfonds sind Sondervermögen, die von Fonds-Managern einer Kapitalanlagegesellschaft (KAG) verwaltet und von einer von ihr unabhängigen Depotbank verwahrt werden. Die Anlagegesellschaft bündelt in einem Investmentfonds die Gelder vieler Anleger, um sie nach dem Prinzip der Risikostreuung in verschiedenen Vermögenswerten nach definierten Anlagegrundsätzen gewinnbringend anzulegen. Wie funktionieren Investmentfonds? Fonds werden von KAG´s auflegt und von Fonds-Managern verwaltet. Dabei kann man sich einen Fonds wie einen großen Topf vorstellen, in dem eine Anzahl an verschiedenen Wertpapieren liegt, deren Auswahl von einem Fond-Manager getroffen wird. Dieser wird von einem Analystenteam unterstützt, das in regelmäßigen Abständen ausgewählte Unternehmen besucht und detaillierte Auskünfte über die aktuelle Lage und weitere Entwicklung der betreffenden Gesellschaft mit dem Management einholt. Die Berichte der Analysten bilden die Grundlage für die Entscheidung der Fonds-Manager, welche Werte neu in den Fonds aufgenommen werden bzw. welche Werte aus dem Fonds herausgenommen werden. Dabei kann der Fonds-Manager nicht jeden beliebigen Wert kaufen. Er muss sich vielmehr an die in der Fondssatzung (in den Verkaufsprospekten enthalten) bzw. die im Gesetz vorgegebenen Anlagebeschränkungen halten. Das Kapital, mit dem die einzelnen Wertpapiere des Fonds gekauft werden stammt von einer großen Anzahl von Anlegern. Der Gesamtbetrag eines Fonds wird in den Verkaufsprospekten bzw. Rechenschaftsberichten der KAG´s als Nettovermögen oder Fondsvolumen bezeichnet. Möchte ein Anleger in einen Investmentfonds investieren, so kann er einen Anteil zum aktuellen Ausgabepreis erwerben. Dieser Anteil wird in der Fachsprache als Investmentzertifikat bezeichnet und verbrieft den quotenmäßigen Anteil des Anlegers am Wertpapiersondervermögen. Kontakt:
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