Politisch
Wirtschaftsfragen gehören in den Schulunterricht
Informations- und Dienstleistungsgesellschaft,der Wandel der Arbeitswelt und der demografische Wandel sind augenfällige Herausforderungen der Gegenwart. Ängste entstehen, wo aktives Handeln gegründet auf wirtschaftlichem Verständnis notwendig wäre. Das gilt mit besonders gravierenden Nebenwirkungen auch für unsere Betriebe, deren junge Mitarbeiter nahezu unvorbereitet in die Wirtschaftspraxis eintreten. Unser Schulsystem hat hier offenbar bisher versagt, wobei die Reihe der Ursachen von den ministerialen Lehrplänen bis hin zur Lehrerausbildung reicht.
Die Fachgruppe Bildungspolitik des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb) greift daher ein dringliches Problem auf, indem sie fordert, dass relevante Inhalte aus dem weiten Feld der Wirtschaft in den Unterricht gehören. Es fehlt dabei vor allem am Verständnis von Grundzusammenhängen, das es dem Einzelnen erlauben würde, die unterschiedlichen Aussagen der echten und falschen Propheten zu hinterfragen. Die aktuelle „Kapitalismusdebatte" und ihre Resonanz in der Bevölkerung ist dafür der traurige Beleg. Es kann nicht angehen, dass ein Absolvent einer weiterführenden Schule ohne jedes Verständnis zu wirtschaftlichen Sachverhalten, seien sie welt-, volks- oder betriebwirtschaftlich, in das Berufsleben entlassen wird.
Der bdvb fordert die Kultusministerkonferenz auf, Lehrinhalte verbindlich für alle Schulen zu machen, die eine sachgerechte Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Fragestellungen ermöglichen. Wir sind gut beraten, diese Forderungen weiter zu entwickeln und in die politischen Entscheidungsprozesse einzubringen.
Weitere Infos unter http://www.bdvb.de
Kontakt:
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb)
Dr. Arno Bothe
Tel. 0211-372332
Email: [email protected]
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte
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