Bildung

Grundschüler wünschen sich vielfältige Lernangebote

Das Lern- und Freizeitverhalten unserer Schüler wurde unter die Lupe genommen. Lernen als lebenslangen Prozess verstehen, bedeutet, sich von der eingeengten Sicht des Lernens als Lernen ausschließlich in der Schule zu lösen. Die Schule ist ein wichtiger Lernort. Lernen findet aber auch außerhalb der Schule, in der Familie und an vielen
anderen Orten und in anderen Formen statt. In der Freizeit wird nicht nur Wissen erworben, sondern es werden auch die Methoden zum Lernen erworben und geübt. Das hat natürlich auch einen guten Einfluss auf das Lernverhalten im Unterricht und stärkt die Motivation zum Lernen.

Außerhalb der Schule gehen Kinder in ihrer Freizeit Tätigkeiten und Beschäftigungen nach, die in hohem Maße interessenorientiert sind. Das Lern- und Freizeitverhaltens der Schülerinnen und Schüler unseres Landkreises wurde im Rahmen des Projektes Lernende Region „Zukunft Saalebogen“ analysiert und bewertet. Ziel der Befragung war zum einen die Untersuchung über Lernen außerhalb des Unterrichts. Zum anderen das Aufzeigen ob und welche unterstützende Lernangebote neben dem Unterricht gewünscht werden. Deshalb spielte in der Untersuchung auch die Entwicklung und Ausprägung von Interessen eine wichtige Fragestellung. Die Grundschüler im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt haben vielfältige und breit angelegte Interessen. Die Befragung ergab, dass fast alle Schüler 4 und mehr Unterrichtsfächer als ihre Lieblingsfächer benennen und auch mehr als nur einer Beschäftigung in ihrer Freizeit nachgehen. Familien und Schulen gelingt es offenbar gut Interessen breit zu entwickeln.

Dazu auszugsweise einige Grundaussagen: An erster Stelle steht bei Mädchen und Jungen das Unterrichtsfach Sport. Bei den Mädchen folgen die Fächer Kunst und Werken, bei den Jungen Werken und Rechnen. Am liebsten erarbeiten sich die Grundschüler den Lernstoff in der Schule in Gruppen und lösen Aufgaben gemeinsam.

Ebenso wie die Lieblingsfächer sind die auch Freizeitaktivitäten unserer Schüler vielfältig. Bei den Mädchen steht die Computernutzung an erster Stelle, dicht gefolgt von Zeichnen, Malen und Basteln. Die Jungen präferieren Fernsehen, betätigen sich gern sportlich und nutzen ebenso den Computer gern für Ihre Freizeitgestaltung. So wünschen sich die befragten Jungen und Mädchen mehr Angebote im Bereich Kochen/Backen, Keramik und Theater.

Auch wenn man es nicht denkt, fast alle befragten Grundschüler unterstützen durch Übernahme regelmäßiger Aufgaben ihre Familie und helfen im Haushalt aus. Die Lernende Region „Zukunft Saalebogen“ reagierte schon seit Beginn der Projektlaufzeit auf die Bedarfe der Schüler und Jugendlichen, indem die „Schülerakademie Saalebogen“ ins Leben gerufen wurde, über die zusätzliche Lernangebote wahrgenommen und eingefordert werden können. Auskunft zur Schülerakademie gibt Peter Kendelbacher dienstags in der Sabel Schule in Saalfeld und donnerstags im Lernpunkt in Rudolstadt jeweils von 13 bis 18 Uhr.


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